Die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) in Deutschland regelt die Voraussetzungen für den Erwerb und den Erhalt von Fahrerlaubnissen für verschiedene Fahrzeugklassen. Eine der zentralen Anforderungen ist der Sehtest, der sicherstellen soll, dass Fahrer über die notwendige Sehschärfe und das erforderliche Sehvermögen verfügen, um Fahrzeuge sicher zu führen. Dieser Artikel beleuchtet die spezifischen Anforderungen und Bestimmungen des Sehtests für die Fahrerlaubnisklassen LKW, Taxi und Bus.
Die Fahrerlaubnisverordnung wurde eingeführt, um die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen und klare Standards für die Eignung von Fahrern zu definieren. Der Sehtest ist ein zentraler Bestandteil dieser Eignungsprüfung und soll sicherstellen, dass Fahrer in der Lage sind, Verkehrssituationen korrekt wahrzunehmen und angemessen zu reagieren.
Nach § 12 FeV müssen Antragsteller für eine Fahrerlaubnis folgende Sehfähigkeiten nachweisen:
Für die Fahrerlaubnis der Klasse C (LKW) sind die Anforderungen an die Sehfähigkeit besonders hoch, da LKW-Fahrer aufgrund der Größe und des Gewichtes ihrer Fahrzeuge in der Lage sein müssen, andere Verkehrsteilnehmer und potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Der Sehtest für LKW-Fahrer kann bei autorisierten Augenärzten oder Optikern durchgeführt werden. Der Test umfasst in der Regel:
Für LKW-Fahrer ist es wichtig, dass auch bei Nachtfahrten und widrigen Wetterbedingungen eine ausreichende Sicht gewährleistet ist. Daher können zusätzliche Tests wie das Messen der Dämmerungssehfähigkeit gefordert werden.
Taxifahrer müssen über eine ausgezeichnete Sehfähigkeit verfügen, da sie häufig in urbanen Umgebungen unterwegs sind und mit verschiedenen Verkehrssituationen konfrontiert werden.
Die Anforderungen an die Sehfähigkeit für Taxifahrer entsprechen den allgemeinen Vorschriften der FeV. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Reaktionsfähigkeit bei plötzlichen Verkehrsänderungen, was eine schnelle visuelle Wahrnehmung erfordert.
Wie bei LKW-Fahrern erfolgt der Sehtest in der Regel in einer Praxis eines Augenarztes oder Optikers. Taxifahrer sollten auch in der Lage sein, verschiedene Lichtverhältnisse zu bewältigen, da sie oft auch nachts fahren.
Busfahrer tragen eine besondere Verantwortung, da sie nicht nur sich selbst, sondern auch zahlreiche Passagiere transportieren. Daher sind die Anforderungen an die Sehfähigkeit hier besonders stringent.
Die Sehschärfe muss wie bei den anderen Klassen mindestens 0,7 betragen, und das Gesichtsfeld sollte auch hier mindestens 120 Grad umfassen. Darüber hinaus sind bei Busfahrern die Reaktionen auf Verkehrszeichen und -signale entscheidend.
Der Sehtest für Busfahrer umfasst sowohl den Optotypentest als auch den Gesichtsfeldtest. In vielen Fällen werden auch zusätzliche Tests zur Beurteilung des Kontrastsehens und der Dämmerungssehfähigkeit durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Fahrer in der Lage sind, bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu navigieren.
Der Sehtest ist eine entscheidende Voraussetzung für die Erteilung und den Erhalt einer Fahrerlaubnis für LKW, Taxi und Bus. Durch die strengen Anforderungen an die Sehfähigkeit trägt die Fahrerlaubnisverordnung dazu bei, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und das Risiko von Verkehrsunfällen zu verringern. Die regelmäßige Durchführung von Sehtests und die Einhaltung der festgelegten Standards sind unerlässlich, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
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